Dieses Rennen gilt, genau wie die Tour de Suisse, als eine schwere Vorbereitung für die Tour de France. Gefahren wird über eine Woche und diese Vorbereitung hat es tatsächlich in sich. Bennant wurde das Rennen nach der Zeitung, die das Rennen veranstaltet, die “Le Dauphiné Libéré”.

Das Rennen besteht aus acht Teilstücken, entsprechend wird über acht Tage gefahren. Ausgetragen wird das Rennen in Südostfrankreich und der jeweilige Etappenplan entscheidet in der Regel darüber, ob die Sportler zur Vorbereitung das Dauphiné Libéré oder die Tour de Suisse wählen. Ein weiteres Kriterium ist der Plan der nächsten Tour de France, der bei der Entscheidung ebenfalls einbezogen wird. Im Rahmen der Dauphiné Libéré wird zum Teil durch die Alpen gefahren, das Rennen ist also eine sehr gute Vorbereitung auf die größte Rundfahrt der Welt. Wenn die Etappenpläne aber zu unterschiedlich sind, dann kann auch die Teilnahme an der Tour de Suisse sinnvoll sein, was aber wiederum davon abhängt, welche Berge dabei befahren werden.

Die Strecke

Das Rennen ist weniger für Sprinter geeignet, denn gerade Flächen gibt es eher wenige. Es wird dagegen auf Etappen mit Steigungen gesetzt, einige Bergetappen sind nur sehr schwer zu bezwingen. Die Strecke ist daher sehr anspruchsvoll und schwer, es wird aber nur über eine Woche gefahren und nicht, wie bei der Tour de France, über ganze drei Wochen.

Es gilt außerdem: Wer bei dem Dauphiné Libéré gut abschneidet, der wird als einer der Favoriten für das große Rennen angesehen. Dieses Rennen ist die perfekte Vorbereitung und die Ansprüche sehr hoch. Es wird zum Beispiel der Mont Ventoux befahren, ein Berg, der sehr berüchtigt ist und nur von den stärksten Fahrern bezwungen wird. Sein Können zu beweisen und hart zu trainieren, das kann sehr vorteilhaft sein, birgt aber auch einige Gefahren. Manche Sportler investieren in dieses Rennen so viel Kraft, dass sie dann nicht mehr in der Lage sind, den Gesamtsieg in der Tour de France zu holen. Dadurch wird noch deutlicher, wie anspruchsvoll dieses Rennen ist.

Bewertung und Sieger

Bei diesem Rennen gilt es, bestmöglich über die Berge zu fahren. Im Gegensatz zu Rennen wie dem Gent-Wevelgem sind hier ausgezeichnete Kletterqualitäten gefragt, denn nur wer die extremen Steigungen bezwingt, der hat eine Chance auf den Sieg. Zufallssieger sucht man bei diesem Rennen also vergebens. Für Sportler, die bei der Tour de France als Helfer fungieren, ist diese Fahrt außerdem eine gute Möglichkeit, um später einen großen Sieg zu feiern. Generell sollte hier aber nicht mit voller Kraft gefahren werden, denn das kann später bei der Tour de France zum Nachteil werden.

Der erste Sieger dieses Rennens wurde außerdem im Jahr 1947 gekürt und hieß Edward Kiabinski. Chris Froome aus den USA gewann den Titel bereits dreimal, er holt den Titel 2013, 2015 und 2016.